Lateinamerikanisches
Literaturfestival
Programm
15:00 — 16:00
Lesung und Ausstellungseröffnung (dt/sp)
Mit Sandra Rosas und Tomás Cohen
Momente des Übergangs, kleine Fluchten, Blickwechsel markieren das poetische Terrain des chilenischen Dichters Tomás Cohen, der ein sehr genauer Beobachter von Details ist. Die Dichterin Sandra Rosas schreibt über den mal beklemmenden, mal zum Träumen einladenden Alltag einer Frau in Mexiko. Gemeinsam mit ihren Übersetzerinnen Luisa Donnerberg und Timo Berger stellen sie ihre Werke vor. Parallel eröffnet eine Ausstellung mit Büchern von in Berlin lebenden lateinamerikanischen Autoren aus den Beständen der Bibliothek.
Moderation: Timo Berger (Übersetzer und Kurator der Latinale) und Luisa Donnerberg (Übersetzerin und Redakteurin alba.lateinamerika lesen)
Im PopUp
19:00 — 20:00
Festivaleröffnung, Lecture-Performance und Gespräch (dt/pt)
Mit Ricardo Domeneck
Berlin ist für viele lateinamerikanische Künstler:innen und Schriftsteller:innen, die in der Stadt Zuflucht gefunden haben, ein Ort der Andersartigkeit. Der aus Brasilien stammende Dichter, Essayist und Übersetzer Ricardo Domeneck hinterfragt koloniale Machtstrukturen und blickt auf die kulturelle Dynamik und die Einflüsse der lateinamerikanischen Diaspora, um zu reflektieren, wie postkoloniale Identitäten in Berlin neu geformt und erlebt werden.
Moderation: Hernán D. Caro (Freier Journalist)
Videodesign: Rocío Rodriguez
Die Veranstaltung wird simultan gedolmetscht.
17:00 — 20:45
Performance, Lesung, Installationen und Gespräch (sp/dt)
Mit Juan Ignacio Chávez, Paloma Zamorano Ferrari, André Felipe und Ludmila Fuks
Die umfangreichen Bestände des Ibero-Amerikanischen Instituts (IAI) in Berlin sind nicht nur ein Wissensarchiv, sondern auch ein lebendiger Raum für neue Geschichten. In einem Labor arbeiteten der Schriftsteller Juan Ignacio Chávez, der Dramaturg André Felipe, die Künstler Paloma Zamorano Ferrari und Camilo Echeverri, und die DJane und Klangkünstlerin Ludmila Fuks zusammen, um das kreative und politische Potenzial des Archivs hervorzuheben. Die Ergebnisse des Labors werden in Performances, Klanginstallationen, Lesungen und anderen Formaten präsentiert.
Moderation: Verónica Paula Gómez (Schriftstellerin und Literaturwissenschaftlerin)
Konzept und Organisation: Ana Rocío Jouli (EXC 2020)
Kuratorische Assistenz: Andrés Gorzycki
Die Veranstaltung wird simultan verdolmetscht.
Eine Kooperation mit dem Exzellenzcluster „Temporal Communities: Doing Literature in a Global Perspective“ und dem Ibero-Amerikanischen Institut
19:00
Transdisziplinärer Dialog (sp)
Mit Alejandra Borea, Bárbara Bielitz, Bruno Renato, Òscar Castillo Zapote
kuratiert von Cynthia A. Biggermann mit Teresa Cosci/andenbuch
In einem transdisziplinären Dialog nähern sich Bárbara Bielitz, Bruno Renato, Alejandra Borea und Óscar Castillo Zapote der Science-Fiction. Lässt sie sich verstehen, wenn man ihre Anomalitäten und Unmöglichkeiten untersucht? Anhand verschiedener Künste (Poesie, Klang, Licht, Skulpturen) wird auf kollektive Weise eine mögliche Zukunft imaginiert.
Fossilen und Überbleibsel erscheinen dabei als Reste einer Gemeinschaft und werden im Kontrast zur Andersartigkeit von Utopie und Dystopie befragt. Der Verfall als Szenario der Gegenwart wird vom poetischen, klanglichen und körperlichen Gedächtnis erinnert als eine Form der menschlichen Singularität. Im Moment des Verschwindens wird die Mitteilung der Erinnerungen möglicherweise unumkehrbar.
Moderation: Teresa Cosci
Künstler:innen
Gabriela Wiener
Lola Arias
Ricardo Domeneck
I Acevedo
Gabriela Wiener
Foto: privat
Lola Arias
Foto: Cherie Brikner
Ricardo Domeneck
Foto: Paul Mecky
I Acevedo
Foto: Marla Zakai